2021 hat Aktion Mensch die Anschaffung von vier teilbaren E-Rollfiets für unsere unselbständigen Untergliederungen Sputnik Berlin, Sputnik Bayern, Sputnik Baden-Württemberg und Sputnik Nordrhein-Westfalen möglich gemacht. In den Jahren vor Corona organisierten wir umfangreiche Freizeitprogramme für unsere Eltern mit ihren Kindern mit Behinderungen. Pro Jahr fanden rd. 20 Exkursionen, Spaziergänge in der Stadt und Ausflüge im Umland statt. Auch Wochenendausflüge zu entfernteren Zielen waren im Programm. Unsere betroffenen Familien sind sehr sportiv, Wanderungen und Fahrradtouren erfreuen sich bei ihnen großer Beliebtheit. Hier ein kleiner illustrativer Ausschnitt: https://die-sputniks.de/ Wir haben es immer wieder bedauert, dass Familien, deren Kinder durch schwere Behinderungen mobilitätseingeschränkt sind, die meisten unserer Freizeitangebote nicht wahrnehmen konnten und somit von unserer Gemeinschaft ausgeschlossen waren. Diese Barriere möchten wir beseitigen. Mit Hilfe der geplanten E-Rollfiets können auch die Familien an unseren Ausflügen teilnehmen, deren Kinder schwer behindert sind – ohne auf das Auto angewiesen zu sein. Darüber hinaus ermöglicht es der unterstützende E-Antrieb auch Frauen – man denke an alleinerziehende Mütter – diese Gefährte zu bewegen. Auch fahren wir durch Landschaften, die nicht immer eben sind. Sehenswürdigkeiten und viele andere lohnenswerte Ziele in unseren Städten sind gut erreichbar. Für Ausflüge ins Umland mit dem Nah- und Fernverkehr ist die Teilbarkeit des E-Rollfiets sehr hilfreich, die Beförderung im Zug ist damit gesichert. Die Beförderung durch U- und S-Bahn außerhalb der Verkehrsspitzen ist ebenfalls gewährleistet. Die Nutzung soll sich jedoch nicht nur auf unsere Mitglieder beschränken. Wir möchten dieses E-Bike kostenlos oder gegen eine kleine Spende auch an befreundete Behindertenorganisation ausleihen. Die erforderliche Verwaltung dieses Ausleihservices würde unsere Untergliederungen in ehrenamtlicher Arbeit organisieren. Mit diesen E-Rollfiets können wir Kindern und Jugendlichen, die infolge schwerer Behinderung stark mobilitätseingeschränkt sind, eine entscheidende Mobilitätssteigerung auf dem Gebiet Freizeit zur Verfügung stellen und damit zur Inklusion beitragen. Dieser Auftritt im öffentlichen Raum soll – neben seiner freudespenden Nutzung – auch dazu dienen, die Öffentlichkeit für solche Barriere-Probleme zu sensibilisieren und andere caritative Einrichtungen zu ähnlichen Anschaffungen animieren. Unsere „Exoten-Rikscha“ soll als Eye-Catcher zum Aufklärungs-Mobil für die Inklusion werden.

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